Modell 5: Tintenfisch

Schöne große, knubbelige Augen natürlich, und genug Platz für die Toilettenpapierrolle musste auch sein - was mich zu einem großen, runden Kopf führte. Und damit der besser stehen bleibt: Beine unten dran. Der Tintenfisch war geboren.

Wobei ich ehrlich gesagt lieber Qualle dazu sage, aber mein Freundeskreis klärte mich intensiv darüber auf, dass es keine wäre.

Der Rest war nicht weiter knifflig: Ich vermaß die Toilettenpapierrolle, überlegte mir, wie groß die beiden Kreise für den Kopf werden müssen, damit er einigermaßen Form erhält, und wie groß die Beine im Verhältnis dazu sein sollten. Für Kopf und Beine fertigte ich auch Schablonen an, die Größe der Augen war dagegen mehr Intuition, und die Idee von Nase und Mund entstand sowieso erst während des Arbeitsprozesses.

Im Laden bin ich dann auf diesen supergenialen, grün-gepunkteten (und im übrigen wunderbar weichen) Vlies-Stoff gestoßen, der - wie ich finde - super passt. Um dem Ganzen mehr "Räumlichkeit" zu geben, entschloss ich mich, die Unterseiten der Beine einfarbig zu gestalten. Dazu habe ich gelblichen Vlies gekauft, der ebenfalls angenehm weich ist. (Das ist ein richtiges Kuschel-Stölpchen. :-)) Für die Augen habe ich alte Socken verwendet: Frottée für das Weiße, glatte Baumwolle für die schwarze Pupille.

Der Kopf selbst ist übrigens gefüllt, damit er die Form behält. Da es sich um waschbares Füllmaterial handelt und auch der Stoff waschbar ist, kann man das Stölpchen sogar bei 30° waschen. :-)

Das Nähen selbst ging dann auch recht schnell voran, obwohl ich meine Strategie immer wieder über den Haufen warf und einmal sogar unten am Rand einen guten Teil wieder auftrennte, weil ich die Beine nun doch zwischen Stölpcheninnenteil und Kopf festnähen wollte.

Übrigens: Bisher hat niemand meiner Besucher erkannt, dass es sich um ein Stölpchen handelt. Das würde ja eigentlich dafür sprechen, es im Auto zu nutzen - die einen umgebenden Fahrer merken gar nicht, dass sie lästern könnten. :-)

Zurück zur vorhergehenden Seite.