Das Karteikartenregal

Wer viel mit Hilfe von Karteikarten lernt, weiß: Sie stapeln sich irgendwann bis ins Unermessliche und man findet natürlich genau die Karten nicht, die man am dringendsten braucht. Klar kann man sich nun diese (durchaus praktischen) Plastikkästen kaufen - aber wieso viel Geld für etwas ausgeben, wenn man eine vergleichbare Lösung völlig kostenlos herstellen kann? Mit dem ultimativen Karteikartenregal kommt Ordnung ins Haus und das Geld bleibt im Portemonnaie. Viel Spaß beim Nachbauen!

 
Du brauchst auf jeden Fall eine Schere und einen Getränkekarton, wie er auf dem Bild zu sehen ist. Die Kartons findest du kostenlos im Supermarkt; die von den eineinhalb Liter-Packungen (Eistee, O-Saft usw.) sind genau richtig. Ein Lineal ist nicht unbedingt erforderlich, und Tesafilm nur, wenn das Regal zum Schluss noch etwas ausgeglichen werden muss.
 

Von der weniger hohen Öffnung aus wird rundherum der Karton abgeschnitten. Achtung: der Abschnitt wird noch gebraucht, von daher möglichst gerade schneiden.

    
 

Zum Schluss sollte es so aussehen, wie auf dem linken Bild. Das ist der Regalrahmen mit Rückwand.

Die beiden Abschnitte werden nun der Länge nach halbiert, so dass du am Ende vier Streifen hast. Das werden die Regalböden.

 

Soll dein Regal hinterher richtig hübsch aussehen, dann ist jetzt der Zeitpunkt, an dem du es bekleben oder bemalen musst.

 

Zurück zum Regalrahmen: An den Seitenwänden müssen nun vier Einschnitte gemacht werden. Dort werden später die Regalböden eingelegt. Ob du die Abstände abmisst oder einfach so setzt, bleibt natürlich dir überlassen. Du solltest nur darauf achten, dass die Seitenwand auf der anderen Seite in der gleichen Höhe eingeschnitten wird - es sei denn du stehst auf schiefe Einlegeböden. :-)

 

Achtung: Schneide nicht ganz bis zur Rückwand durch, sondern nur bis zur Hälfte. Das gleiche gilt für die Einschnitte an den Regalböden, wie du auf dem unteren Bild sehen kannst. Das Ganze sorgt für bessere Stabilität.

 

Achte beim Einschneiden der Regalböden darauf, dass der linke und rechte Einschnitt (also dort, wo der Boden später in den Regalrahmen eingesetzt wird) wirklich genau zur Breite des Regals passen. Sonst ärgerst du dich hinterher, weil der Boden entweder gar nicht passt oder durchhängt.

 

Jetzt geht es an's Einsetzen der Regalböden. Pass auf, dass du dabei die Böden nicht knickst, sonst sind sie hinterher nicht mehr gar so stabil.

 

 

Die Teile der Regalböden, die links und rechts überstehen, sehen nicht wirklich schön aus. Wenn du sie jedoch zu nah am Regal abschneidest, verlieren die Böden an Halt.

 

Als Kompromiss habe ich die Variante gewählt, sie schräg abzuschneiden. Damit werden die Böden immer noch gut gehalten und es hat schon fast etwas von einem Designerregal.

 
Da ist es, das fertige Regal. Nun muss du es nur noch mit Karteikarten (oder auch anderen Dingen) füllen...
 
...und notfalls noch etwas ausgleichen. Dazu einfach abgeschnittene Pappreste mit Tesafilm unter dem Regal festkleben, bis es gerade steht. Natürlich kannst du es auch an die Wand dübeln. :-)
 
 
PS: Solltest du das Regal in einer schön beklebten oder bemalten Version herstellen, schicke doch bitte ein Bild davon.